Mittwoch, Dezember 28, 2005

Welcome to Christchurch


So ihr Lieben, hier gibt's nun die ersten Berichte aus Christchurch, der sogenannten 'Garden City'!
Wie man schon am letzten Eintrag erkennen konnte, hat uns der Flieger gut nach Christchurch gebracht. Am Flughafen wurden wir sogleich von Steffen und Daniela empfangen und zum Haus gefahren, in dem die beiden mit 3 Kiwis wohnen. Die ersten 2 Naechte habe ich dort verbracht, indem ich frecherweise in einem fremden Bett geschlafen habe, da das weibliche Kiwi-Flatmate nicht nach Hause kam. Tja, und als ich am 3. Abend aus der City heimkehrte, hatte sie das gesamte Zimmer ausgeraeumt und war ausgezogen. Seitdem wohne ich also 120 Rugby Street, Flat 4, Christchurch. Netterweise hat sie das Bett dagelassen sodass ich mit meinem Schlafsack darauf schlafen kann und nun versuche ich, mir das Zimmer ein wenig einzurichten.
Thema Wohungssuche waere damit abgeschlossen. Claudi wohnt uebrigens auch dort -die Deutschen nehmen ueberhand, aber Matt und Josh scheint das nicht zu stoeren. Jetzt fehlt nur noch ein Fahrrad, denn man laeuft mind. 30min in die City. Und zurueck. Und zum 2. Mal an einem Tag *Plattfuss*. Da haben es Dean und Steffi gut, die zusammen mit irren Iren nahe dem Town Centre wohnen.
Auch die Jobsuche lief nicht schlecht. Gleich am Dienstagabend hatte ich einen Trial im Mexican Cafe. Da die Antort jedoch mit Wartezeit verbundern war, habe ich noch in anderen Restaurants angefragt. Im "Coyote" war ich alsbald probearbeiten und wurde auch genommen. Seit knapp einer Woche ist demnach auch dieses Thema abgeschlossen. Die Arbeit dort als Kellnerin macht Spass, aber ist auch anstrengen; man muss viel hin- und herrennen und ich arbeite in 10Stunden-Schichten (danach freut man sich umso mehr auf den Heimweg, meine armen Fuesse).
Vor einer Woche hat uns Matt zum Surfen mitgenommen und uns Wassernixen Im Wetsuit ("Aah, ich fuehl mich wie 'ne Presswurst) versucht, per Trockenuebungen im Sand Wellenreiten beizubringen. Obwohl ich dank meiner kurzen Gliedmassen Probleme hatte, mein Surfboard unterm Arm zu tragen, hat es einmal geklappt, sich aufrechts auf's Board zu stellen als eine Mini-Moerderwelle kam und ich bin Richtung Strand gesurft!
Und natuerlich liegt ein Weihnachtsfest hinter uns. Ein ganz anderes als die anderen Jahre, schliesslich haben wir Sommer und sind in Neuseeland. Am 24. habe ich bis abends gearbeitet und habe danach an Ort und Stelle mit dem Team und lauter Discomusic Weihnachtsshots genossen. Mitternacht hat man sich umarmt und allen 'Merry Christmas' gewuenscht. Auch mit Claudi habe ich das gemacht, die im selben Restaurant aber nachts als Bartender arbeitet.
Nach englischer Tradition gab's unsere kleine Bescherung am 25. Dezember. Sehr schoen, auch wenn so manches Geschenk mind. doppelt vorhanden war, da jeder gerne im 2$-Shop einkauft:). Am Abend gab's ein Barbecue draussen mit Fleisch, Wuerstchen, Wings, Salat, Kartoffeln und Alkohol. Der gesellige Abend wurde dann ins Haus verlegt und wir hatten viel Spass mit "Twister".
Ach ja, ein Stueck von meinem Backenzahn ist abgebrochen (ist weich in meinem Magen gelandet) -ich freue mich auf mehrere Zahnarztbesuche in Neuseeland, die ich natuerlich nach alter Tradition rauszoegere. Einen Gruss an dieser Stelle an Herrn Dr. Hennig.
Am heutigen Mittwoch hatte ich endlich frei. Dies habe ich dazu genutzt, bei Sonnenschein durch die Stadt (endlich keine Huegel mehr) und den riesigen Hagley-Park zu joggen, in dem es sogar einen Golfplatz, Fussballfelder, Tennisplaetze, Seen und Botanische Gaerten gibt. Herrlich. Danach ging's auf Stadterkundung.
Bis naechsten Mittwoch heisst es jeden Tag 10Stunden im Restaurant schaffen -also auch Silvester und Neujahr. Aber ich bin sicher, auch New Years Eve wird lustig.

Viele Gruesse aus dem schoenen Christchurch!


Weihnachts-BBQ (v.l.: Steffi, Dean, Matt, Dani, Owen, Claudi)

Freitag, Dezember 23, 2005

Frohe Weihnacht, Merry Christmas, Feliz Navidad, Buon Natale, Joyeux Noel

an alle!!
Ich wuensche euch viel Freude und hoffe, ihr habt ein paar schoene Stunden!
Ich meinerseits werde morgen tagsueber und abends arbeiten und dann am 25. Weihnachten feiern, wie sich das in Neuseeland gehoert.
Hui, es stehen sogar schon Geschenketueten auf dem Kaminsims in unserem Haus in Christchurch, in das ich vorgestern endgueltig eingezogen bin; alle ordentlich mit Namen versehen: Claudia, Steffen, Dani, Matt, Josh und Alex. Die Gaeste Dean und Steffi bekommen natuerlich auch noch welche:)
Frohes Fest

Montag, Dezember 19, 2005

Going South

Jetzt ist es nur noch 1 Stunde, bis Claudi und ich mit all unseren (zu vielen) Sachen in ein kleines, rotes Auto steigen, das uns unter der Last hoffentlich noch bis zum Auckland International Airport bringt. Wie schoen, dass ich einen Fahrer habe, von dem ich mich allerdings auch verabschieden muss *Herzschmerz*. Darauf muss ich mich noch mit guter Musik mental vorbereiten...
Passend zum Weihnachtsessen am gestrigen Sonntag schien die Sonne und so erschien ich mit Kleidchen zum Barbecue mit Steak, Kebab, Chickenwings und Muscheln (ich musste eine tellergrosse essen und versuchen, den Wuergereiz zu unterdruecken). War also eine ganz lockere Atmosphaere und mir hat's gefallen. Auch wenn die Flasche Riesling fast keiner ausser mir trinken wollte.
Claudia ist gerade fleissig -und wahrscheinlich verzweifelt- am Packen, was ich schon hinter mir habe.

Nun aber ab in den, zu meiner Tasche passenden, Quantasflieger und ab nach Christchurch, ab auf die Suedinsel!! Jippie!


im Flugzeug

Samstag, Dezember 17, 2005

Bald geht's los

Und schon wieder frage ich mich, wo die letzten Wochen geblieben sind. Bereits am Montagabend bringt uns der Flieger nach Christchurch. Ich bin natuelich gespannt und freue mich, danach die Suedinsel zu erkunden. Auch wenn ich mit einer kleinen Traene im Auge hier abreise...
Nun noch schnell zu den letzten Tagen. Letzte Nacht habe ich zur Abwechslung mal wieder im Apartment geschlafen, da ich mich in dieser Woche nur zum allabendlichen Arbeiten beim Italiener in der City hab blicken lassen.
Anonsten habe ich es geschafft, mir beim Basketball meinen rechten Ringfinger zu verunstalten (war dick und schmerzlich fuer mehrere Tage). Einmal musste ich erfahren, dass Basketball mit viel Koerpereinsatz ist und man besser gross und staemmig ist als Spieler.
Danach war dennoch meine Begabung als Friseur gefragt -mit einer Haushaltsschere und meinen Fingern als Mass. Zum Glueck ist es mir gelungen, Brendan nicht zu verunstalten, sieht sogar richtig gut aus:)
Ein bisschen Babysitten gehoerte auch zu den Aktivitaeten der letzten Tage. Da das Wetter seit Dienstag nicht der Hammer ist und sich bis heute zu Dauerregen gesteigert hat, waren ein paar Kinobesuche angesagt. Wer mal den Unterschied vom Kiwi-Englisch zum Ami-Englisch hoeren moechte, sollte sich "The World's Fastest Indian" anschauen -ein uebrigens sehr guter Film mit Antony Hopkins. "King Kong", der ebenso in Neuseeland gedreht wurde, hat zwar spektakulaere Szenen, aber die Story wird zum Ende recht langweilig.

Heute bereite ich mich teilweise auf die Abreise vor und mache tatsaechlich ein paar Weihnachtseinkaeufe. Morgen bin ich naemlich zum vorgezogenen Christmas-Lunch bei Brendans Familie eingeladen. Nun versuche ich mich an einem Pesto-Nudel-Salat (ich erwarte ein sehr verhaltendes Zugreifen) und wickele Geschenke ein, z.B das Buch "Why Men don't listen and Women can't read Maps" -diesmal wie man sieht in der englischen Version, denn auch am anderen Ende der Welt sind wir manchmal 'typisch Mann!' und 'typisch Frau!':)

Als Wein bringe ich einen Riesling mit zum kulturellen Austausch.
Vielleicht wird's ja doch noch was mit einem Hauch von Weihnachtsstimmung, *Ho ho ho*

Freitag, Dezember 09, 2005

Rotorua


Mit einem leichten Schwefelgeruch, der immernoch in meiner Nase haengt, bin ich wieder in Auckland angekommen. Die letzten Tage waren sehr interessant und unterhaltsam.
Nachdem wir uns durch die morgentliche Rush Hour Aucklands gekaempft hatten, ging es Richtung Sueden, immer der Nase nach.
Bei unserem ersten Stopp in Rotorua wurden wir sogleich mit einem dampfenden Teichgebiet, blubberndem Schlamm und dem typischen, suesslichen Schwefelgeruch begruesst.
Obwohl das Wetter nicht so toll war, konnten wir im Pool unseres Hostels ein paar Runden drehen. Danach ging es auf Stadterkundung im Regen. Eine Art Maori-Dorf liegt direkt am Lake Rotorua, der Stadtkern ist auch ganz anschaulich. Pitschnass habe ich am Abend einen hauseigenen heissen Spa Pool ausgetestet. Schweflige Angelegenheit, aber sehr entspannend.
Nun konnte ich mich so richtig auf ein reichliches Abendmahl in der Innenstadt freuen.

Am Dienstag stand als erstes der Besuch eines der grossen Geothermalen Parks im Umland. Ich fand es sehr beeindruckend, die vielen brodelnden Kessel, kleine Geysire und von Schwefel und Mangan gefaerbte Seen zu sehen. Ganz besonders war ich vom 'kochenden Matsch' fasziniert *blub*.
Danach ging's mit der Gondel auf einen Berg am anderen Ende der Stadt. Ich habe mich fast wie im alljaehrlichen Winterurlaub mit der original Gondelmayr-Seilbahn in Neuseeland:) Von dort hatte man eine schoene Sicht auf Rotorua mit See und die naechste Attraktion ist, dass man in kleinen Wagen rasante Strecken den Berg runterfaehrt. Hier konnte ich meine Rallyqualitaeten unter Beweis stellen.
Gegen Abend haben wir das 'Polynesian Spa' besucht und interessante Sachen in einem Thai-Restaurant verspeist.
Bevor es am Mittwoch wieder Richtung Auckland ging, haben wir uns Rainbow Springs und einen Kiwi Encounter angeschaut. Neben den Keas, riesigen Forellen, bei denen ich sofort an Angelstunden mit meinem Papa denken musste, habe ich endlich lebende Kiwis gesehen! Ich war ausser mir als echter Kiwifan! Die Palette reichte von einem tolpatschigen, am Morgen geschluepften Kiwikueken bis zum lustig laufenden, hungrigen Kiwibird im Dunkelraum. Argh, diese "Voegel" sind so verrueckt und lustig!

Sonntag, Dezember 04, 2005

neuester Stand der Dinge

Es ist 2. Advent und ich fahre bald nach Mission Bay um ein Eis am sonnigen Strand zu geniessen. Viele Gruesse an dieser Stelle nach Hause, geniesst die Lebkuchenherzen bei besinnlichem Kerzenschein:)

Was ich eigentlich berichten wollte ist, dass ich vorgestern (Freitag), wieder in mein altes Apartment eingezogen bin. War mehr oder minder spontan und nun habe ich mein Bettchen im anderen Zimmer als 3. Roommate. Phuong lebt immernoch da und fuer Trinh ist eine Japanerin eingezogen, die angeblich sehr nett sein soll, ich aber bis jetzt noch nicht gesehen habe, da ich nicht viel Zeit in der Wohung verbracht habe.
Gestern hatte ich ein kleines Basketballspiel mit Brendan, der frueher vorhatte, sein Geld damit zu verdienen. Naja, ich hab dann knapp verloren...
Am Abend habe ich wieder beim Italiener gearbeitet und auch nur ein Glas Wein verschuettet:)

Eine kleine Reise steht auch an: Morgen frueh fahre ich mit Brendan nach Rotorua. Wir haben fuer 2 Naechte ein Zimmer gebucht und sehen hoffentlich viel in dieser kuriosen Stadt!
Ich freu mich schon, wieder etwas Neues zu sehen und einen Miniurlaub in den Working Holidays zu verbringen!

Naechste Woche gibts also schwefelige Berichte!