Freitag, März 24, 2006

Back to the very Start

Die Kiwi-Wolkenkratzerstadt hat mich wieder: Am Dienstag habe ich mich im Nieselregen udn nach 3000 in meinem Auto zureckgelegten km in meinem Auto von der Suedinsel verabschiedet und in meinen Flieger gehopst. Nach ein paar Mal tief durchatmen in der Gangway und 'legs like jelly' habe ich Brendan am Flughafen wiedergetroffen. Naja, eher Sachen weggeschmissen und entgegengerannt:)
Am Abend ging's zum Mexican Cafe, da er immernoch dort arbeitet. Zwischendurch bin ich durch die Stadt gelaufen -da kommt schon ein nostalgisches Gefuehl auf- und habe mich die "Weisse Massai" auf Englisch gekauft. Die Nacht habe ich in meiner zukuenftigen Bleibe verbracht: Ein Campervan auf dem Grundstueck. Doch schon am naechsten Morgen sind wir nach Rotorua gefahren, um dort Brendans 21. Geburtstag zu feiern. Alles in allem sehr schoen, doch leider hat es nicht mit meinem Geschenk geklappt: Voller Vorfreude hatte ich einen Skydive (Fallschirmsprung) in Taupo organisiert. Doch dort angekommen konnten wir es wegen Regen nicht durchfuehren. Am naechsten Tag dasselbe. Aaaargh, wie aergerlich *gnarf*! Wird aber auf alle Faelle nachgeholt!
Ansonsten hatten wir die Moeglichkeit, in einem versteckten Fluss zu baden, der heiss ist. Verrueckt, ein heisser Fluss mitten in der Natur! Und lecker Essen waren wir abends natuerlich auch :)
Auf Jobsuche werde ich auch wieder gehen. Und solch teure Aktivitaeten der letzten 4 Wochen muessen auch eingeschraenkt -wenn nicht unterlassen- werden...
Nun denn, ich bin wieder im warmen Norden!
Bis zu den naechsten Neuigkeiten, euer Kiwi

Dienstag, März 21, 2006

Back to the Start

Ja, ich bin wieder in Christchurch. Damit ist meine aufregende Rundfahrt auf der Suedinsel komplett. Mein Auto habe ich auch schon abgegeben mit einer kleinen Traene im Auge. Dafuer kann ich mich gleich in den Flieger setzen und Richtung Norden duesen, yippie!
Mein Gepaeck habe ich auf 4 Taschen verteilt. Ihr muesst euch mal das Bild vorstellen, wie ich damit lostrotte.
Ach ja, gestern in Kaikoura habe ich erst eine Joggingrunde eingelegt, danach habe ich mich entschlossen, ein paar kleine Wale zu sehen. Jedoch nicht vom Wasser aus, sondern aus der Luft. Hier gibt es naemlich die Moeglichkeit Whale Watching aus einem kleinen Flugzeug zu unternehmen. Und ab ging es in die Luefte. Ein paar Wale gab's wirklich zu sehen, den 'Sperm Whale' (muss ein heiterer Typ sein, der sich diesen Namen ausgedacht hat). Besonders mit Fernglas bemerkt man, wie gigantisch gross diese Meeressaeuger sind, beeindruckend!
Leider konnte ich nur per Flickr Fotos hochladen, also klickt mal auf den Link rechts.
Am Abend habe ich natuerlich im Coyote vorbeigeschaut und alle schon vorgewarnt, dass ich mit meiner Familie nochmals herkommen werde. Becci, unser Speights (lecker NZ-Bier) ruft:)

Mein Fazit soweit: Die Suedinsel ist grandios und ich hatte eine tolle Reise mit allem Drum&Dran!

Wir sehen uns wieder

Sonntag, März 19, 2006

Admiral Nelson

Ja also am Samstag bin ich nach Nelson ruebergeduest. Dort habe ich sogleich Steffen und Claudia auf dem Wochenendmarkt getroffen, die gerade zusammen rumreisen. Eine deutsche Bratwurst, die mehr oder minder haeufig auf solchen Maerkten angeboten wird, habe ich bis jetzt noch nicht probiert. Finde ich irgendwie zu abschreckend...
Jedenfalls in Nelson ein nettes Fleckchen, in dem sich viele Kuenstler niedergelassen haben. Die Sonne schien uns auch ins Gesicht, was fuer diese Region typisch ist.
In meinem Hostel angekommen, habe ich Frederik wiedergetroffen, mit dem ich zusammen in Neuseeland angekommen bin.
Eine Nebenbemerkung an dieser Stelle: Das ist nun schon ein halbes Jahr her!! Wer haette das gedacht?! Die Zeit scheint hier schneller zu ticken.

By the way: Auf einem Huegel in Nelson befindet sich das 'Geographic Centre of New Zealand'. Die Aussicht dort oben war sehr schoen, ein Beweisfoto von mir in der Mitte Neuseelands konnte ich leider nicht schiessen, da ich auf Joggingtour war:)
Nach ein paar Bier und Weggehen am Samstagabend habe ich noch einen relaxten halben Tag in Nelson verbracht, bevor ich nach Kaikoura abgelegt habe. Auf dem Weg dorthin habe ich 2 Weingueter besucht -schliesslich sind wir hier im beruehmten Marlborough Weinanbaugebiet. Die Proben sind sogar gratis:)
Uebrigens wurden hier die Uhren letzte Nacht um eine Stunde zurueckgestellt. Das hiess zwar eine Stunde mehr Schlaf (oder auch nicht), aber andererseits kam es mir wie Nacht vor, als ich halb 8 in Kaikoura ankam. Irgendwie haben mich die uebermannsgrossen Hummerpuppen auf den Restaurants am Strassenrand angeregt, Hummer zu essen. Und so bin ich abends allein in ein Restaurant gestiefelt und hab mir einen "Crayfish" bestellt. Na gut, war nur ein halber, denn ein ganzer kostet um die 80Dollar, raeusper.

Mal gucken, was ich hier morgen nach anstellen werde, denn Kaikoura ist bekannt fuers 'Whale Watching'.
Auf jeden Fall werde ich wohl morgen Abend noch in Christchurch ankommen, denn schon Dienstag geht mein Flieger nach Auckland.

Seid also alle gegruesst,
euer Reisefloh

Freitag, März 17, 2006

Kontrastprogramm

Heute frueh hat mich also ein kleiner Bus mit lustigem Maori-Fahrer zum Strand von Kaiteriteri gebracht. Von dort ging es in der morgendlichen Frische aber mit herrlichem Sonnenschein ab ins Kayak. Wie so oft bin ich die Einzige, die allein solche Unternehmungen macht und so habe ich mir mein "Boot" mit einem der Guides geteilt. Wir paddelten durch tuerkises Wasser der Tasman Sea, vorbei an allerlei schoenen Kuestenstreifen und Straenden. Direkt vor uns lag der friedliche und sehr gruene Abel Tasman National Park, der uebrigens der kleinste, aber einer der beliebtesten Nationalparks Neuseelands ist. Eine Attraktion hier ist der Splie Apple Rock -ein grosser Felsen im Wasser, der wie ein gespaltener Apfel aussieht (wer haette das gedacht), mjam!
Nach einer relaxenden Pause an einem goldenen Strand (ja, solche Adjektive kann man hier auf einer Neuseelandreise staendig benutzen) ging es zum Ausgangspunkt zurueck. Nach 2-3 Stunden Kayaking taten mir doch schon etwas meine Schultern und Haende mit Blasen weh.
Gleich darauf brachte mich ein AquaTaxi zu einer Bucht im National Park, wo ich endlich wieder im Bikini am Wasser doesen konnte. Auf dem Weg dorthin kommt man an einer kleinen Insel vorbei, an der sich ganz viele faule und suesse Robben aalen.
Soweit zum Kontrastprogramm: Ein Tag dick eingemummt im Eis, den andern im Bikini am Ozean. "Tan" hab ich auch gleich bekommen:)
Danach war aber Schluss mit Faulenzen, denn es ging per Dschungel-Walk (man kommt sich wirklich des Oefteren vor wie im Dschungel) mit mal wieder herllichen Ansichten und Ausblicken zur naechsten Bucht, wo uns das einzige Fahrzeug, das hier erlaubt ist, das AquaTaxi, wieder einsammelte.
Wie soll es also anders sein: Ein weiterer schoener Tag liegt hinter mir!

Morgen geht es wieder 'On the Road' ins benachbarte Nelson. Bye Bye

Donnerstag, März 16, 2006

Zieht euch waaarrrm an!

Seit wann gibt es diese Werbung eigentlich nicht mehr?

Nun aber zu meinem Bericht. Am Dienstag habe ich Wanaka verlassen, um nach Franz Josef zu kommen. Endlich ein deutsch anmutender Name, gell:) Vorher habe ich aber einer meiner Macken freien Lauf gelassen: In Wanaka gibt es "Puzzling World", wo man viele Kniffeleien ausprobieren kann, durch Raeume laufen kann, die ganze optische Taeuschungen darstellen bzw. beinhalten und zum Abschluss gibt's ein riesiges Outdoor Labyrinth, in dem man sich wirklich verlaufen kann. Nach 45min habe ich aber doch zu meinem Auto zurueckgefunden.
Nun hiess es endgueltig 'ins ewige Eis': am Abend habe ich den Franz Joseph-Gletscher erreicht!
Auf der Strecke konnte man natuerlich wieder an unendlich vielen, schoenen Aussichtsounkten, Wasserfaellen und Schluchten mit reissenden Fluessen anhalten.
Und wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig -Also habe ich gleich fuer den naechsten Tag eine Full Day Glacier Tour gebucht. Am Morgen ging es mit dem Bus und gestellter Ausruestung (alles dabei -grosse Boots, Metallschiene mit Zacken zum Unterschnallen, Raincoat, Overtrousers, Socken, Handschuhe, Muetze- bis auf wollene Schluepfer) zum Gletscher.
Vom Parkplatz muss man mit allem Drum&Dran zum Fusse des Gletschers laufen. Schon nach diesen anstrengenden 50min denkt man sich als Wesen mit relativ kurzen Beinen: Was tue ich mir hier an? Die Ansichten waren dennoch fantastisch! Der Franz Josef ist uebrigens einer der sehr wenigen Gletschern, die inmitten von Regenwald liegen -eigentlich ein Widerspruch sollte man meinen.
Nun wurde aber noch ein Zahn zugelegt: von der Anstrengung her und gleich mehrer unter den Fuessen. Mit Grip ging es die ins Eis gehackten Stufen steil hoch. Einige waren sehr hoch und schon wieder musste ich an meine relativ(!) kurzen Beinchen denken. Aber ein Vorteil vom Kleinsein: Ich konnte leicht durch die Eisspalten und Hoehlen flutschen:)
Je hoeher es ging, desto sauberer, gepresster und damit blauer wurde das Eis. Dort gibt es wirklich einzigartige Eisformationen! Da sich der Gletscher wohl mit unglaublichen 5-8m pro Tag bewegt, musste unser Guide staendig mit seiner Eisaxt irgendwo rumhacken, damit wir auch noch dort langkommen. Ausserdem sucht sich jede Gruppe seinen eigenen Weg und man muss echt aufpassen, wie und wo man hintritt. Mitten auf dem Gletscher gab es eine Lunch-Pause, die auch noetig zur Staerkung gebraucht wurde. Und weiter ging's durch trpofende Eishoehlen und -schluchten Richtung Gipfel, den wir natuerlich im Leben nicht erreichen wuerde. Nach 6 Stunden ging es wieder runter ins Tal. Bei den letzten Schritten fuehlt man, dass man alles gegeben hat, denn die Beine werden schwerer und schwerer. Hinzu kommt, dass man recht viel extra Gewicht an seinen Beinen (und sowieso ueberall) hat. In der Endmoraene (na, wer erinnert sich noch an diese lieblichen Erdkunde-Begriffe?:) angekommen, muss man wieder eine 2,3km langen Walk zum Bus bestreiten. Fuer mich war das wohl der unangenehmste Teil. Am Ende des Parkplatzes jedoch die Erleichterung: ein Toilettenhaeusschen. Nach ueber 8 Stunden konnte ich wieder ein WC benutzen! Ich glaube, das ist neuer persoenlicher Rekord.
Wieder im alpinen Oertchen Franz Josef angekommen, gab's eine weitere Staerkung und am Abend habe ich 2 Englaenderinnen, die auch in meiner Gruppe waren, in einer Bar getroffen. Der Barmanager war praktischerweise (fuer uns) der Bruder von unserem Guide, der auch dort war. Die Nacht habe ich in meinem Auto verbracht und bin am Morgen zum Abel Tasman-Park gefahren, was dann auch den ganzen Tag inkl. Besuch der Jadehauptstadt Hokitika und der laengsten Haengebruecke Neuseelands eingenommen hat.
Fazit: laaaanger Tag, kurze Nacht, lange Fahrt und wieder ein neue, tolle Experience und Erinnerung!!

Morgen gehts auch schon weiter mit meinem Programm: Ich habe eine Tagestour mit Kayak, Wassertaxi und Walk im schoenen Abel Tasman National Parl.
Uebrugens riecht es hier woertlich wieder nach Sommer. War jetzt auch genug mit dem Winterurlaub-Feeling in den alpinen Bergen.
Wasser, Eis, Was-auch-immer, ich komme!!

Montag, März 13, 2006

Bibi und Tina Folge 351: Auf dem Reiterhof


Ja meine Lieben, ihr ahnt es vielleicht schon und wer haette das gedacht: Alex sass auf einem Pferd und ist geritten. Zum ersten Mal in meinem Leben! Ich moechte ja nicht sagen, ich habe eine Pferdephobie, aber mit Tieren -vor allen grossen- hab ich's nicht so und dann ist da noch mein Naeschen, dass sehr sensibel fuer alles heu- und fellmaessige ist. Aber hier in Neuseeland bekommt man Lust auf alles und so habe ich eine 2stuendige "Backcountry Saddle Expedition" nahe Wanaka gebucht. Heute morgen hiess jedoch erst einmal am Ufer des schoenen Sees hier in Wanaka joggen. Dieses Mal hielt mich das Wetter nicht davon ab (wie in den letzten ca. 3 Wochen:), denn es schien die Sonne.
Am Hof im Hinterland angekommen standen die Pferde schon gesattelt, bereit fuer einen Bloody Beginner. Die zwei anderen Maedchen sind zum Glueck auch noch nie geritten. Kamen uebrigens beide aus Deutschland, Studenten: einmal Fruehgeschichte+Skandinavienkunde(?) und Englisch+Geschichte auf Lehramt -und genauso sahen sie auch aus...
Ich habe mich beim Ausritt dann mit unserer schottischen 'Anfuehrerin' unterhalten. Und ab ging auf "Smoke" (ich dachte erst, mir wird eine Zigarettenpause angeboten, aber das war der Name meines Ross) es durch die Berg- und Graslandschaft, vorbei an Schafen, Hasen, Kuehen, Baechen -das hier Uebliche halt:)
Einmal paar Mal sind wir im schnellen Trab (oder war das schon Galopp) davongeritten. Leider habe ich keine Videoaufnahmen, wuerde ich selber gerne sehen. Man, da huepft man ganz schoen im Sattel hoch und runter. Mein 'Bum' wird morgen schoen schmerzen. Nach 2 Stunden bleiben die Beine schon in Sattelstellung stehen, sodass man sich beim Laufen sehr komisch vorkommt.
Alles in Allem eine spassige, neue Erfahrung. Einen Reiterhof werde ich deshalb aber nicht regelmaessig besuchen...


Im Reiteroutfit ging es frohen Mutes los

Alexandra in Alexandra


Der Titel ist bitte auf Englisch.
Nach meinem Aufenthalt in der Abenteuerstadt Queenstown (man sollte dennoch nicht meinen, wie klein sie ist) ging es am Sonntag weiter. Den Samstagabend hatte ich zum einen im Internetcafe verbracht, damit ihr auch alle was zum gucken habt, zum anderen in einer Bar a la Skihuette mit offenem Kamin. Meine Tanzerlebnisse: 'Are You gonne be my Girl' (dabei musste ich an Becci und mich denken auf Steffens Party) von Jet und "Sweet Child of Mine) von Guns'n Roses...
Mara hatte ich am genannten Abreisetag nach Arrowtown gefahren (den grossen Umweg auf dem Weg dorthin erwaehne ich an dieser Stelle nicht), da sie dort hingezogen ist. Mein Ziel war Wanaka, jedoch wollte ich einen Abstecher in den Ort machen, den sie nach mir benannt haben: Alexandra -Neuseeland mag mich halt;)
Der Name war aber auch schon das beste an der Stadt und so ging es weiter durch Central Otago, das etwas von einem Schlaraffenland fuer mich hat: Eine Winery nach der naechsten und Obstplantagen mit dazugehoerigen Staenden en masse, hehe.


Und am spaeten Nachmittag kam
ich im schoenen Wanaka an:

Abends habe ich noch eine Wanderung gemacht -man kann ja nicht untaetig rumsitzen. Schoen hier.

Samstag, März 11, 2006

Volle Koenigspackung in Queenstown

Hallo Freunde der Muse (passt nicht, aber fiel mir grad ein),
ein spannender Tag in Queenstown liegt hinter mir. Nachdem ich ein wenig laenger geschlafen habe (ich wache immer zwischen 9 und 10 Uhr in einem leeren Zimmer auf), da ich mit Mara am Abend in verschiedenen Bars war, habe ich eine gemuetliche Tour durch die Stadt gemacht, um mich auf meine Combo-Tour vorzubereiten.
Mit einem Bus wurden wir um 14Uhr zum Startpunkt des Jetboating am Shotover River gebracht. Es hiess dann 25min auf dem flachen Fluss rumrasen, Drehungen machen und gefaehrlich nah an den Felswaenden vorbeischleudern. Wasserspritzer inklusive. Ich sass alleine vorne neben dem Fahrer -hat sich wohl kein anderer in die 1. Reihe getraut (seh ich so abschreckend aus?). Die Umgebung war mal wieder herrlich: schroffe Felsformationen, flache Kieselflussbetten, ein blauer Himmel mit weissen Wolken und die nun schon an Herbst erinnernden bunten Baeume. Da stieg schon der Adrenalinspiegel im Blut.
Danach durfte ich in einen Helicopter hopsen, der uns zum Endpunkt der Queenstown Gondola brachte. Oh ja, ich liebe Fliegen! War also auch herrlich so ueber die Berge zu gleiten!
Dann standen noch 2 Fahrten mit der Luge an (eine Art Sommerrodeln wie in Rotorua) bevor es mit der oesterreichischen Doppelmayr-Gondel wieder abwaerts ging. Den Abschluss bildete ein Kinofilm ueber Neuseeland.
Und obwohl ich mich nicht viel selbst bewegt habe, bin ich ziemlich fertig. Mal gucken, was heut abend noch ansteht und wann ich morgen wieder ablege.
Einen Bungee-Sprung habe ich mir ueberigens eruebrigt zur Beruhigung aller Grosseltern. Damit warte ich auf meine Schwester. Ne, Becci, kannst dich schon mal vorfreuen, hehe :)

Freitag, März 10, 2006

Ti Amo, lalala, Ti Aaaamo!


Dieses Lied kommt mir immer in den Kopf, wenn man Te Anau, den Ort, wo ich von Dienstag bis Donnerstag war, richtig ausspricht und betont. Schreckliches Lied. Aber schoener kleiner Ort am gleichnamigen See. Es hat zwar ziemlich viel geregnet und es ist immernoch ungewohnt kalt (ich habe mir schon vorsichtshalber Handschuhe gekauft), aber am Mittwoch schien zwischendurch die Sonne, sodass ich einen 3h-Walk machen konnte zum Anfang des beruehmten Kepler-Trecks. 3 Tage wandern ist mir dann aber doch zu langwelig und so bin ich umgedreht und am Ufer des Sees wieder zurueckgewandert.

Oh nein, man sieht schon Schnee -jetzt weiss ich, wie ihr euch zu Haus fuehlt


Te Anau ist uebrigens das "Gate to Milford Sound". Und genau dort bin ich gestern hingefahren zusammen mit meiner daenischen Mitfahrerin Jette. Die Fahrt fuehrte uns durch gruene Schluchten, steil aufragende Berge und rauschende Fluesse. Dort unten im Fiordland findet man wirklich eine fantastische Landschaft vor! Am Ziel angekommen konnte ich mein fleissiges Auto fuer die Nacht abstellen. Jette hatte sich auch spontan fuer einen Overnight Cruise entschieden und so sind wir mit unseren 7 Sachen auf unseren Dampfer bestiegen. Ich hatte sogar eine Kabine mit Doppelbett fuer mich allein:)
Da wir Glueckskinder sind, hat es an diesem Tag mal nicht geregnet und wir legten bei Sonnenschein ab. Vorbei ging es an einer der atemberaubensten Landschaften ueberhaupt, dem Milford Sound. Unterwegs konnten wir Delfine und Robben sehen, ganz abgesehen von den vielen kleinen und grossen Wasserfaellen der riesigen Felswaende.
Vor dem Abendessen gab es die Moeglichkeit, den Fiord per Kayak vom Boot aus zu erkunden. Nass aber mindestens genauso interessant!
Am Abend habe ich mich dann fertig gemacht fuers 3-Gaenge-Menue mit dem Captain:) Naja, war natuerlich kein Luxusschiff, aber das Essen war trotzdem ueberaus lecker und hatte wirklich 3 Gaenge!
Den Abend habe ich sogar mit einer kleinen Beruehmtheit verbracht. Wer schon einmal was von der "Weissen Massei" gehoert hat, weiss vielleicht, wer Corinne Hofmann ist (sie ist diejenige, die vor 19 Jahren als Frau eines Afrikaners die erste hellhaeutige Massai war und auf diese Weise mit ihm zusammenlebte; gleichnamige Biografie und nun auch Verfilmungen). Hab ich aber nur beilaeufig erfahren und so haben wir Trivial Persuit bzw. Pictionary auf Englisch mit Jette, der Japanerin Mika, einem australischen Crewmitglied und Klaus (na, wo kommte der Klaus wohl her??) gespielt. Ist irgendwie verrueckt, was und wen man hier nicht alles erlebt.
Nach einem kurzen Fruehstueck und einer ebenso kurzen Nacht (auf der See muss man halt frueh aufstehen) ging es mit dem Staunen weiter. Seit der Nacht hat es geregnet und dieses Mal war die Fjordlandschaft fast noch bezaubernder, irgendwie misterioes. Man sieht den Gipfel der Berge nicht mehr und die Felswaende scheinen Wasser zu bluten bzw. Haare zu haben: Ueberall kleine Wassergerinsel und maechtige Wasserfaelle. Den Abschluss bildete ein Underwater Observatory. Ein wirklich rueberragender Ausflug!!

Danach bin ich nach Queenstown gefahren, wo ich gleich Mara treffen werde, um mit ihr wegzugehen. Allergings merke ich jetzt, wo ich hier am Computer sitze, dass ich immernoch schwanke...

Mal sehen, was morgen fuer Abenteueraktivitaeten in der Action-Hauptstadt anstehen:)
*winke*

Montag, März 06, 2006

Dunedin in phonetics: "daniidn"

Am Samstag habe ich mit meinem Hitch Hiker erfolgreich nach Dunedin uebergesetzt. Auf dem Weg dorthin haben wir natuerlich an den alienhaften Moeraki Boulders halt gemacht (an alle Geologen: sind nicht durch Erosions durch den Ozean entstanden, sondern die Felskugel hatten urspruenglich einen Kristallkern, der Minerale anzog, als sie noch im Boden lagen).




Uebernachtet habe ich die 3 Naechte bei der Neuseelaenderin Jess in ihrer Studentenbude, die ich im Coyote kennengelernt hatte und hier Zahnmedizin studiert. Das schottisch gepraegte Dunedin ist uebrigens die Studentenstadt Neuseelands. Auf meinen Entdeckungstouren durch die Stadt habe ich das Otago Museum besucht, Einkaufsstrassen und Cafes ausprobiert und Fuehrungen durch die Speights Brewery (Freibier laesst gruessen) und die Cadbury Schokoladenfabrik (Suesses kann ich fuer heute nicht mehr sehen) mitgemacht. Interesting!
Ebenso musste natuerlich das Samstagnachtleben getestet werden.
Gestern abend habe ich mich spontan in mein Auto gesetzt, um zur Spitze der Otago Halbinsel zu fahren. Dort kann man Albatrosse beobachten (ich glaube Einen gesehen zu haben), Begegnungen mit Robben und Zwergpinguinen, die kleinsten Pinguine der Welt, haben. Da der Wind extrem stuermig war, konnte man kaum laufen, aber die wunderschoene Landschaft in der Abenddaemmerung und Nacht war sehr beeindruckend!


Morgen werde ich nach Te Anau aufbrechen, um von dort aus den Milford Sound zu erkunden. Ich habe mir einen Overnight Cruise vorgenommen, d.h. man verbringt eine Nacht in einer Koye auf dem Boot im Sound. Mal was anderes, aufregend!
Also, Segel setzten und los gehts!

Samstag, März 04, 2006

Oamaru -hier steppt der Pinguin

Die letzten beiden Tage habe ich in Oamaru verbracht. Der Ort hat 2 Attraktionen: Pinguine und seine Heritage- bzw. Viktorianischen Gebaeude. Nachdem man also durch die Gassen wandert und sich durch Leute in alten Klamotten und Laeden wie im 19.Jh fuehlt, kann man abends an zwei Straende wandern und die Pinguinkolonien bewundern. Zwei Anlaeufe brauchte es, aber beide waren sehr interessant: Gestern Abend habe ich zwar keine Pinguine gesehen (wollten wohl lieber die ganze Nacht im Wasser planschen?), bin dafuer aber ueber die Ottonormalverbraucher-Touristenbegrenzung hinausgestiegen und ueber Trampelpfad runter zum Wasser. Und was sitzt da ploetzlich unter mir? Ein putziger, grosser Seeloewe. Und auf meinem Rueckweg sitzt mir doch tatsaechlich einer im Weg (den ich natuerlich umgangen habe). Mein Ereignis des Tages.

Heute zweiter Versuch bei Sturm- und Schauerwetter: und tatsaechlich sass ein Yello-Eyed-Penguin weniger Meter von den Besuchern entfernt in der Boeschung. Sind die knuffig!
Heute abend war ich mit einer anderen Deutschen, der Carolin, im Kino. Morgen werde ich sie als Hitchhiker nach Dunedin mitnehmen (muss wohl meine Sachen im Auto zusammenraeumen!).
Bis zur naechsten Station also.


Donnerstag, März 02, 2006

Alle die, die glauben,

ich habe Kamikaze im Linksverkehr gemacht, kann ich beruhigen: Der Linksverkehr war als Fussgaenger in Auckland gefaehrlicher und ich sitze gerade in einem Hostel in Timaru, einem Kuestenort an der Westkueste. An und fuer sich ist hier nicht viel los, morgen werde ich vielleicht ins Museum gehen und dann geht's weiter nach Oamaru.
Gestern bin ich ungefaehr 6h spater gestartet als Tage vorher geplant, aber das war ja klar und hatte keine negativen Auswirkungen. Im Gegenteil: Ich habe noch meinen letzten Smoothie in der Mittagssonne Christchurch genossen und ganz gemuetlich losgetuckert mit guter Musik. Ja, back in da car!
Um nach Akaroa zu gelangen, habe ich mich fuer den sogenannten Scenic Drive auf der Banks Peninsula entschlossen. Bloss hat mir mein Reisefuehrer nicht mitgeteilt, dass es auf einspurigen Sandwegen die einsamsten Berge hoch und runter geht und dass man in 3Mann-Doerfern keine Tankstellen hat. Aber Neuseelaender helfen auch mal gerne mit Bootsbenzin aus, hehe. Ja, war ne Erfahrung mit bissl Adrenalinschuss.
Dafuer war die Einfahrt nach Akaroa, der "franzoesischen Siedlung Neuseelands", in der Abenddaemmerung umso schoener:







Die Nacht habe ich in meinem Auto verbracht, direkt an der Waterkant auf einem oeffentlichem Parkplatz. Die Erfahrung wollte ich unbedingt machen! Resultat: Gemuetlich, aber nicht ueberraschenderweise auch ein bisschen unbequem. Am Morgen ging's nach einem Stadtbummel und einem franzoesischen Cafe au lait weiter.
Ich werde also weiterhin 'on the road' sein und die kleine grosse Suedinsel erkunden.
*winke*